Büchel GmbH & Co. Fahrzeugteilefabrik KG

36039 Fulda

Auszeichnungswürdig für eine herausragende unternehmerische Leistung

Sicher im Sattel dank ausgewogener Strategie

Ein deutsches Familienunternehmen, das Fahrradteile für den Weltmarkt produziert – klingt ein wenig wie ein längst überholtes Geschäftsmodell aus den 60er-Jahren, das angesichts der fortschreitenden Globalisierung obsolet geworden ist. Erhard Büchel zeigt aber, wie ein solches Konzept auch im 21. Jahrhundert Früchte trägt: mit einer pragmatischen Strategie und jeder Menge Unternehmergeist.

Die Büchel Gruppe ist mit einem Sortiment von der Felge bis zum Sattel ist Büchel seit Jahren erfolgreicher Zulieferer für nahezu alle großen Anbieter in der Fahrradindustrie. Neben konventionellen Lampen liegt ein Schwerpunkt heute auf der Fertigung von LED-Systemen als zukunftsweisender, energiesparender Beleuchtungstechnik. Darüber hinaus wurde die Angebotspalette um Artikel für die Automobilindustrie und Lifestyle-Produkte erweitert. Die Produktion ist global aufgeteilt: Während ein großer Teil in China gefertigt wird, beschäftigt Büchel etwa 250 seiner insgesamt 800 Mitarbeiter immer noch in Deutschland.

Mit seinen Kontakten in Asien zielt Erhard Büchel nicht nur auf kostengünstige Herstellung ab, sondern auch auf die Nähe zu den dortigen Märkten. „Als beispielsweise der Gesetzgeber in Indien Reflektoren für Fahrräder zwingend vorschrieb, konnten wir kurzfristig die Produktion vor Ort aufnehmen. Das Know-how kam aus Deutschland, Werkzeuge, Maschinen und Manpower aus China“, erklärt der CEO die Vorteile seines internationalen Netzwerks.

Büchel sieht trotz beeindruckender Bilanzen noch viel Potenzial für weiteres Wachstum: „Bereits heute sind wir einer der führenden Hersteller in Europa. Mittelfristig möchten wir unseren Umsatz verdoppeln und das Standbein in der Automobilindustrie stärken.“ Dafür ist der Fahrradteilehersteller bestens aufgestellt. Zahlreiche Patente, Lizenzen und Auszeichnungen belegen die Innovationskraft des Unternehmens. Die Nominierung zum Entrepreneur of the Year hat den umtriebigen Geschäftsmann trotzdem überrascht: „Ich hätte nicht gedacht, dass ich nominiert werde. Natürlich hat es mich gefreut und ich sehe das als große Wertschätzung meiner Arbeit – vor allem die Anerkennung der Leistung von außen.“